FS_4 Psychotherapieforschung und klinische Praxis
Den Rahmen bildet ein „biopsychosozialökologisches“ Krankheits- und Behinderungsmodell, wie es der Integrativen Therapie und der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) zugrunde liegt und insbesondere auch Kontextfaktoren (Umwelt- und Personenfaktoren) von Krankheitsgeschehen in den Blick nimmt. Nach Darstellung von Forschungsansätzen und -methoden der Psychotherapieforschung werden Überlegungen zum Forschungsverständnis der Integrativen Therapie thematisiert: Die Nützlichkeit von komplexen quantitative, qualitative und physiologische Daten verbindenden „sophisticated designs“, aber auch die Grenzen der Machbarkeit. Wie ist mit eingeschränkten Datenlagen umzugehen, was heißt risikosensibel sein gegenüber potentiellen Nebenwirkungen. Wesentliche, für die klinische Praxis relevante, schulenübergreifende Forschungsergebnisse werden diskutiert: Wirkfaktoren- und -prozesse, Patienten-, Therapeuten-, Beziehungs- und Settingvariablen, störungsbildspezifische Ergebnisse, Komorbiditätsstudien, Genderperspektiven, Risiken und Schäden durch Psychotherapie usw.
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