FS_1 Die Rolle kreativer Medien und Prozesse in der klinischen Anwendung
Die Verwendung kreativer Medien und Methoden als Instrumente der Behandlung wurde im Integrativen Ansatz entwickelt und ist für ihn besonders kennzeichnend. Durch eigenes Erleben sollen die Teilnehmer mit den verschiedenen kreativen Methoden, Techniken und Medien bekannt gemacht werden, um in einem „Konfluxprozess“ die kokreative und intermediale Arbeit mit Klang- und Bewegungsimprovisationen, Farben, Ton und Materialien zu erlernen. Dabei wird unter Rückgriff auf Ätiologie- und Psychotherapieforschung in diesem Seminar mit störungsbildspezifischer Ausrichtung besonders auf die Behandlung von Angststörungen und affektive Störungen, insbes. Depressionen abgestellt, weil hier erlebnisaktivierende Ansätze z.B. in der Kombination mit kognitiv-behavioralen Strategien interessante Behandlungsmöglichkeiten bieten. Neben persönlicher und methodischer Selbsterfahrung werden Konzepte der kognitiven Depressionstherapie, klinisch relevante Kreativitätstheorien, insbesondere das Konzept des „kreativen Leibes“ und die „Anthropologie des schöpferischen Menschen“ diskutiert. Die Eigenarten und Möglichkeiten der kreativen Methoden und Medien im Hinblick auf Indikation, störungsbild- und zielgruppenspezifische Modifikationen, differentielle Technik bei depressiven und Angststörungen der Einsatz von Medien als Übergangs- bzw. Intermediärobjekten sollen erarbeitet werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim Integrativen Ressourcenkonzept und der Strukturierung von Problemen, Ressourcen und Potentialen (PRP), z.B. durch Ressourcenkarten und Problemfeldanalysen.
Weitere Informationen zu diesem Fachseminar hier .