In diesem Seminar werden Probleme und störungsbildspezifische Beispiele aus der therapeutischen Praxis der Teilnehmenden auf der Grundlage von Behandlungsprotokollen, Journalaufzeichnungen ggf. Band- oder Videoaufzeichnungen mit Hilfe von Gestaltmethoden, Rollenspielen etc., exemplarisch durchgearbeitet, so dass behandlungsmethodische Fragen zu spezifischen Zielgruppen und Krankheitsbildern vertieft und im stringenten Theoriebezug aufgegriffen und reflektiert werden können. Insbesondere wird auf die Handhabung von Relationalität (z.B. Übertragung/ Gegenübertragung, Affiliation, Empathie), Mutualität (Kontakt, Begegnung, Beziehung, Bindung, Abhängigkeit) und von Prozessen auf den verschiedenen Stufen der therapeutischen Tiefung Wert gelegt.
Fragen der Diagnose (ICD-10/11, DSM-IV/V), der Indikation, Prozesskonzeptualisierung, Strategienbildung und spezifischer Behandlungstechniken werden anhand der supervidierten Situationen und Patientenmaterialien erörtert. (32 h)